Neue Tablets für die Feuerwehr
Bei den Tablets handelt es sich um LTE-fähige Geräte des Herstellers Samsung. In jedem Ortsteil soll eines der Tablets zum Einsatz kommen. Neben den Tablets wurde auch entsprechendes Zubehör wie ein Gehäuse bestellt. „Die Wehren kamen mit diesem Wunsch auf uns zu. Solche Tablets gehören zwar nicht zur Pflichtausstattung einer Feuerwehr, werden ihre Arbeit aber erleichtern,“ so Bürgermeister Eike See.
Ein wichtiger Grund, die Tablets anzuschaffen, war auch die sogenannte Rettungskarte. Autohersteller machen moderne Fahrzeuge immer sicherer. Doch nach einem Unfall können versteckt verbaute Airbags oder Hochvolt-Stromleitungen Rettungskräfte oder Unfallopfer gefährden. Hochfeste Materialen und Verbindungen in der Fahrzeugkarosserie können Rettungswerkzeuge beschädigen oder wirkungslos machen. Umso wichtiger ist es für die Einsatzkräfte, zu wissen, wo an der Karosserie Spreizer oder Rettungsschere effektiv und gefahrlos angesetzt werden müssen und welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um z.B. Airbags nicht nachträglich auszulösen oder das Hochvoltsystem eines Elektroautos zuverlässig zu deaktivieren. Für eine schnellere Befreiung der Fahrzeuginsassen sorgt die Rettungskarte. Sie sollte hinter der Fahrersonnenblende angebracht werden, bis in Europa flächendeckend eine elektronische Übermittlung der jeweiligen Fahrzeugdaten an der Unfallstelle möglich ist. Wichtigstes Element der Sofortinformation bei Transportunfällen auf der Straße oder Schiene ist die orangefarbene Warntafel, die in der Regel die UN-Nummer und die Gefahrnummer (früher Kemler-Zahl) des beförderten Stoffs angibt, sowie ggf. Gefahrzettel bzw. Placards. Daraus können Informationen über die beteiligten Stoffe bzw. über die von diesen ausgehenden Gefahren abgeleitet werden. Mit den Tablets kann die Feuerwehr die notwendigen Daten direkt an der Unfallstelle online abrufen und so den Einsatz sicher abarbeiten.