Neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen
Das Gebäude zwischen Gießener Straße und Seestraße auf Höhe der Tankstelle erfüllt mehrere Aufgaben. Neben dem Jugendzentrum beherbergt es auch eine Pumpstation. Wasser wird von dort aus in den Hochbehälter auf dem Lemberg gepumpt, was mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist. „Die mit der Anlage erzeugte Energie wird direkt vor Ort zu 100 Prozent verbraucht,“ berichtet Klimaschutzmanager Markus Michel bei einem Besichtigungstermin mit Bürgermeister Eike See. Aktuell ist eine Leistung von 10 Kilowatt-Peak installiert. Die Leistung soll jedoch noch steigen. „Eine Photovoltaikanlage ist fast immer wirtschaftlich. Durch den kompletten Eigenverbrauch macht sich die Anlage in diesem Fall noch schneller bezahlt. Deshalb wollen wir die Leistung durch eine weitere Anlage an der Fassade in Richtung Seestraße ergänzen,“ berichtet See. An der Fassade sollen weitere 6 Kilowatt-Peak installiert werden. Insgesamt sollen damit jährlich etwa 14.000 Kilowattstunden elektrischer Energie erzeugt werden.
Mit dem Beschluss des Haushaltsplanes hat die Gemeindevertretung Mittel für weitere Photovoltaikanlagen an Gebäuden der Gemeinde freigegeben. Darüber hinaus wurde ein Photovoltaikfonds geschaffen, durch den kurzfristig entsprechende Projekte ermöglicht werden sollen. „Durch die flexibel einsetzbaren Mittel können wir nicht nur zusätzliche Anlagen planen, sondern auch geplante Anlagen größer dimensionieren und zum Beispiel durch Module an der Fassade ergänzen,“ berichtet Michel. Für das Rathaus wird derzeit geprüft ob eine Anlage an der Fassade möglich ist. Am Bahnhof ist man bereits einen Schritt weiter. Abstimmungen mit Denkmalpflege und Statik sind bereits abgeschlossen und eine Ausschreibung ist in Vorbereitung.