Moderne Rad-Abstellmöglichkeiten für Bahnhof, Schule, See und Rathaus

Sichere, wetterfeste Abstellplätze sind eine wichtige Voraussetzung, um die Nutzung des Fahrrads im Alltag zu erleichtern. In der Mobilitätsstrategie des Regionalverbandes, die Ende Dezember 2020 einstimmig von der Verbandskammer beschlossen wurde, ist daher der „Ausbau von Bike+Ride-Anlagen“ als Maßnahme M5 ein wichtiger Baustein der Radverkehrsförderung.
04.03.21 / Gemeinde Wölfersheim

Bürgermeister Eike See hat als Vertreter der Gemeinde Wölfersheim in der Verbandskammer selbstverständlich gerne mitgestimmt und will nun das erste Projekt für Wölfersheim daraus anpacken. „Der Regionalverband FrankfurtRheinMain organisiert Fördermittel für Radabstellanlagen. Da wir ohnehin geplant hatten, solche Anlagen im Gemeindegebiet zu installieren, haben wir diese Chance selbstverständlich genutzt.“ Bei dem interkommunalen Projekt sind in dieser Beantragungsrunde neben der Gemeinde Wölfersheim auch die Städte Butzbach und Steinbach mit dabei.

„Mit Rad und Zug zur Arbeit, in die Schule oder ins Schwimmbad – das ist schnell, kostengünstig und umweltfreundlich, also genau das, was wir in unserer Region brauchen. Das macht man aber nur dann, wenn man sein Rad auch sicher und wetterfest abstellen kann. Gerne unterstützen wir unsere Mitgliedskommunen dabei, solche Abstellmöglichkeiten zu errichten.“, sagt der Erste Beigeordnete und Mobilitätsdezernent des Regionalverbands Rouven Kötter. „Natürlich freue ich mich besonders, dass meine Heimatgemeinde Wölfersheim diese Chance zur Zusammenarbeit nutzt,“ ergänzt Kötter als ehemaliger Wölfersheimer Bürgermeister.

Beim aktuellen Förderantrag geht es um insgesamt 32 Fahrradboxen und knapp 300 überdachte Abstellplätze in den drei Kommunen. In der Gemeinde Wölfersheim sollen neben Abstellanlagen an Bahnhof und Rathaus auch welche am Wölfersheimer See und an der Singbergschule entstehen. „Außer denjenigen, die das Rad für ihren Berufsweg nutzen, wollen wir auch die Schüler, Lehrer und Naherholenden dafür begeistern, das Fahrrad für ihre Alltagswege zu nutzen. Dank der Zusammenarbeit mit dem Regionalverband können wir hierfür mit erheblichen Fördermitteln rechnen. Wir investieren also in moderne, zeitgemäße, ökologisch sinnvolle Mobilität und zeigen gleichzeitig finanzpolitische Verantwortung“, fasst Eike See zusammen.

Fällt der Förderbescheid positiv aus, sollen die Maßnahmen beginnend im Sommer 2021 umgesetzt werden. Insgesamt betragen die Kosten rund 580.000 Euro. Bei solchen Sammelanträgen an die Landesbehörde Hessen Mobil, die für die hessischen Verkehrswege zuständig ist, ist mit einer Förderquote von mindestens 60 Prozent zu rechnen. Sollte ein Förderbescheid über das neue Bundesförderprogramm Stadt + Land erfolgen, wäre mit einer noch höheren Förderung zu rechnen.

Das Engagement des Regionalverbandes führte bereits an 32 Standorten in 16 Kommunen zur Aufstellung von insgesamt 595 Radabstellplätzen und 136 schließbaren Fahrradboxen. Mobilitätsdezernent Kötter ermuntert auch die anderen Mitgliedskommunen, auf den Verband zuzukommen, wenn sie ebenfalls die Fahrradinfrastruktur an den ÖPNV-Haltestellen verbessern und ausbauen wollen. „Der Regionalverband versteht sich als Dienstleister. Wir wollen auch in Zukunft Unterstützung leisten und – wenn es geht – Fördergeld für unsere Region einwerben. Denn gemeinsam ist bei solchen Radinfrastruktur-Projekten viel mehr möglich als alleine.“

Weitere Informationen zur Mobilitätsstrategie des Regionalverbandes gibt es unter:

www.region-frankfurt.de/mostra