Kötter: "Das ist Berstadt nicht länger zuzumuten!"
"Ich war diese Woche jeden Tag mehrfach in Berstadt vor Ort. Gestern Abend war der Gipfel erreicht. Diesen Gestank kann man niemandem zumuten!" fand Kötter deutliche Worte. "Ich habe mich immer hinter das Projekt Biogasanlage gestellt, weil ich davon überzeugt bin, dass es sich um eine gute und sinnvolle Technik zur Energieerzeugung handelt. Diese Anlaufschwierigkeiten seitens der OVAG und die damit einhergehende Belästigung für die Anlieger kann jedoch nicht länger hingenommen werden. Bei uns in Wölfersheim ist das Thema "Chefsache"- daran sollte sich die OVAG ein Beispiel nehmen und dieses Problem mit mehr Engagement anpacken. Biogas-Geschäftsführer Schmidt ist sichtlich bemüht, aber es ist an der Zeit, dass die OVAG als großer Konzern ihr ganzes Potenzial einsetzt. Alle technischen Möglichkeiten müssen unabhängig von entstehenden Kosten ausgeschöpft werden, um den Gestank unverzüglich und dauerhaft zu beseitigen!"
"Viele Berstädter haben mich persönlich angesprochen, per Mail, Telefon oder im direkten Gespräch. Es ist erstaunlich und beeindruckend, wie sachlich und vernünftig dabei argumentiert wird. Es ist lediglich der positiven Mentalität der Berstädter zu verdanken, dass dieses erneute Gestanksproblem noch nicht eskaliert ist. Die OVAG wäre gut beraten, den Gestank mit allen möglichen Mitteln zu bekämpfen und abzustellen, bevor das Fass überläuft. Ich glaube nicht, dass ein ähnliches Problem in städtischem Gebiet so geduldig ertragen worden wäre. Im Namen aller Berstädter fordere ich den Vorstand der OVAG daher auf: Erklären Sie diese Aufgabe zur Chefsache und zeigen Sie, dass die OVAG wirklich ein verlässlicher Partner der Kommunen und ihrer Bürger ist!" appelierte Kötter an den OVAG-Vorstandsvorsitzenden Rainer Schwarz.
Gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten der Gemeinde Wölfersheim Manfred Sauer hat Kötter bei einem Ortstermin am Donnerstag klare Worte in Richtung OVAG gefunden: „Man kann sich nicht nur in Presseerklärungen feiern lassen, wenn alles rund läuft und dann wenn’s Probleme gibt sollen die Mitarbeiter, Bürger und Politiker vor Ort die Suppe auslöffeln.“