Johannes Scherer sorgte für anhaltende Lachkrämpfe
Zu Beginn offenbarte er sich als ein Kind, das in seiner Jugend „Sanostol“ konsumierte und häufig den Turnbeutel vergaß, ein Asthma-Patient, der im Sportunterricht passen musste. Diese Kindheitsgeschichte, einschließlich seiner Zeit als „faule Sau“, prägte Scherer, dessen sportlicher Rückstand zu seinen Altersgenossen nie aufgeholt wurde. Stattdessen entwickelte er eine Begabung für das Nachahmen von Dialekten, bereits im Kindergartenalter. Nach einem Aufenthalt in Bayern kehrte er als perfekter „Bazi“ zurück, und von Spiekeroog mit einem herzlichen „Moin, Muttern, der Lütte ist wieder da“.
Die humorvollen Anekdoten nahmen kein Ende, unter anderem erzählte Scherer, wie seine Mutter beim Kinderarzt beschwerte, um ihren „lieben Jungen“ zurückzubekommen. Er gab auch zu verstehen, dass ein ehemaliger Sport- und Chemielehrer, Herr Hellmann, indirekt seinen Weg in die Comedy ebnete, indem er ihm beibrachte, eine „menschliche Niveauregulierung“ zu sein.
Während der Pandemie widmete sich Scherer Themen wie Streaming-Diensten und Autokino-Vorstellungen und teilte seine tiefe Abneigung gegen Popcorn im Kino. Frühe Programme basierten auf übertrieben dargestellten Familiencharakteren, wie seiner hypochondrischen Oma und seinem cholerischen Vater, die für zahlreiche Lacher sorgten.
Auf der Bühne beeindruckt Scherer mit seiner Mimik und seinen Grimassen, kombiniert mit humorvollen Fachbegriffen wie „Kommunikationshysterie“ und „Bakterientheke“. Diese Elemente trugen zu einer ausgelassenen Stimmung bei.
Zum Abschluss dankte Scherer der Gemeinde für die Einladung und lobte das einzigartige Ambiente der Kleinkunstwoche.