Höherer Ertrag als erwartet

Solarpark bringt trotz Trafobrand im ersten Geschäftsjahr mehr Leistung als erwartet.
07.10.19 / Gemeinde Wölfersheim

Im Oktober 2012 wurde der Solarpark am Wölfersheimer See in Betrieb genommen. Wegen des Trafobrandes im August 2013 erreichte die Stromeinspeisung im ersten vollständigen Geschäftsjahr nicht die aufgrund der Solareinstrahlung maximal mögliche Solarstromerzeugung . Dennoch lag der Ertrag des sonnenreichen Jahres 2013 mit 4.976.770 kWh über den vorsichtigen kalkulierten Ertragsprognosen des ursprünglichen Wirtschaftsplanes. Wirtschaftlich wurde der Solarertragsausfall aus der Havarie durch Schadensersatz des Generalunternehmers aufgefangen und wirkte sich somit nicht negativ aus.

Die ovag Energie AG und die Gemeinde Wölfersheim betreiben am Wölfersheimer See gemeinsam einen der größten Solarparks in Oberhessen. Auf dem ehemaligen Gelände des Braunkohlekraftwerks erzeugen etwa 22.000 Solarmodule auf einer Fläche von ca. 10 Hektar regenerativ elektrische Energie. Darüber hinaus betreibt die gemeinsame GmbH zwei Photovoltaikanlagen auf Dächern in der Gemeinde. Auf der Berstädter Kindertagesstätte und einer Fahrzeughalle der Biogasanlage der ovag Energie AG sind dabei Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 61,9 kWp installiert.

Mit den oben genannten Solarstromeinspeisungen für Jahr 2013 könnte man mit einem kleinen Elektroauto, bei einem Verbrauch von 12 kWh/100km etwa 41,5 Millionen Kilometer weit fahren. D. h. man könnte rd. 1.037 mal die Erde umrunden. „Die Entwicklung des Solarparks ist erfreulich. Der Solarpark am Wölfersheimer See ist damit ein perfektes Beispiel für regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien.“ sind sich die beiden Geschäftsführer Dr. Hans Peter Frank (ovag Energie AG) und Bürgermeister Rouven Kötter einig. „In den nächsten Jahren wird die Gemeinde mit dem Solarpark zusätzliche Einnahmen verzeichnen, mit denen Bereiche wie Kindergärten oder Feuerwehr finanziert werden können. Ich freue mich, dass wir die Planungen bereits im ersten Jahr übertreffen konnten, wovon letztlich alle Bürger profitieren.“ ergänzt Kötter abschließend. Eine anteilige Gewinnausschüttung für 2013 in Höhe von 18.000 € wird demnächst in der Gemeindekasse eingehen.