Hand in Hand Wasserverbrauch senken
„Wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir Trinkwasser sparen können ohne die Lebensqualität in unserer Gemeinde zu beeinflussen. Die Einschränkungen einer roten Wasserampel wollen wir damit vermeiden. Hierzu ist eine breite Palette von Maßnahmen notwenig, und gemeinsam mit den Vereinen wollen wir nun einen wichtigen Schritt gehen,“ berichtet Bürgermeister Eike See. Ein nicht unwesentlicher Teil des Trinkwassers wird für die Bewässerung der Sportplätze verwendet. Das ist auch notwendig um die wertvollen Freizeitangebote der Vereine gerade in den trockenen Sommermonaten weiter zu ermöglichen. Die Gemeinde stelle den Vereinen hierfür jährlich 500 Kubikmeter Trinkwasser kostenfrei zur Verfügung. Bei Regenerationsarbeiten werden bis zu 200 weitere Kubikmeter zur Verfügung gestellt. Um den Verbrauch zu reduzieren möchte man an verschiedenen Stellen ansetzen. Das Wasser soll gezielter auf die Fläche gebracht werden und statt Trinkwasser soll künftig mehr Brauchwasser Verwendung finden.
Viele der eingesetzten Bewässerungsanlagen sind bereits seit vielen Jahren im Einsatz. Einige der Anlagen funktionieren noch, doch inzwischen gibt es wesentlich effektivere Bewässerungssysteme, die sich einfacher nutzen lassen. Um die Sportanlagenbewässerung künftig einfacher zu gestalten und den Trinkwasserverbrauch zu reduzieren, wurde entschieden ein neues Bewässerungssystem zur Verfügung zu stellen. Nach dem Austausch mit verschiedenen Herstellern und anderen Gemeinden hat man sich für den Bewässerungswagen „WaterCart“ entschieden. Dabei handelt es sich um ein Schlauchwagensystem mit aufgesetzten Sprinklerköpfen. Durch mehrere Sprinklerköpfe solle ein besseres Beregnungsbild erreicht werden. Einer der ersten Wagen konnte an den FC Wohnbach übergeben werden. Bürgermeister Eike See, Fachbereichsleiter Christopher Ahlemeyer und Wassermeister Dieter Bonarius haben das System direkt vor Ort mit dem Vorsitzenden Timo Schmidt und Marc Bommersheim in Betrieb genommen.
„Die Vereine bieten hervorragende Freizeitangebote und wir sehen es auch als eine Aufgabe der Gemeinde hierfür eine gute Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Gerade die beiden letzten Jahre haben gezeigt, was passiert, wenn ein Sportplatz nicht bewässert wird. Daher werden wir noch weitere Schritte unternehmen um die Bewässerung sicherzustellen und gleichzeitig Trinkwasser zu sparen,“ unterstreicht Bürgermeister Eike See. Fachbereichsleiter Christopher Ahlemer berichtet, dass man bereits entsprechende Haushaltsmittel eingeplant hat um Zisternenanlagen auf den Sportplätzen zu errichten und eventuell auch Brunnen zu bohren. „Durch eine Kombination aus Brunnen und ausreichend dimensionierten Zwischenspeichern wäre teilweise auch eine öffentliche Nutzung durch Bürgerinnen und Bürger und die Landwirtschaft möglich,“ so Ahlemeyer. „Das alles funktioniert nur nicht durch die Gemeinde alleine. Den Verantwortlichen vor Ort ist die Bedeutung der Situation bewusst und sie handeln entsprechend. Gemeinsam können wir die Arbeit der Vereine vereinfachen und einen großen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser leistern,“ schließt Bürgermeister See ab.