Gemeinsam handeln - Feuerwehren stärken
Unlängst trafen sich Vertreter von insgesamt 24 Kommunen im Feuerwehrstützpunkt an der Schwalheimer Straße in Bad Nauheim um einen Vertrag zu unterzeichnen, mit dem sie den bisher größten Verbund auf Kreisebene besiegelten. 24 der 25 Wetterauer Städte und Gemeinden sind einem gemeinsamen Amtemschutzgeräte-Verbund beigetreten. Insgesamt werden über den Verband 1.100 Geräte angeschaft. Darüber hinaus haben die Wehren die Möglichkeit, ihre Atemschutzausrüstung von hauptamtlichen Feuerwehrleuten warten zu lassen. „Der Beitritt in diesen Verband bringt uns enorme Vorteile. Neben einer nicht unerheblichen finanziellen Entlastung, wird auch die Sicherheit für unsere Feuerwehrleute erhöht und die Effektivität der Brandbekämpfung gesteigert.“ berichtet Bürgermeister Rouven Kötter. „Gemeinsam sind wir stärker“, betonte Landrat Joachim Arnold und wies darauf hin, dass es auch Vorbehalte gegen den Zusammenschluss auf Kreisebene gegeben hat. In Anbetracht der Vorteile, die der Verbund bringt haben sich dennoch fast alle Kommunen beteiligt. Neben einer optimalen und sicheren Versorgung mit Atemschutzgeräten im Einsatzfall steht auch die Sicherheit der Feuerwehrleute im Vordergrund. Durch gut gewartete Geräte, neuste Standards der technichen Ausstattung und gut ausgebildetes Personal in der Atemschutzwerkstatt wird ein optimaler Schutz der Wehren erreicht. Die genannte Werkstatt ist Mittelpunkt des Konzepts, durch das auch finanzielle Einsparungen entstehen. Durch die zentrale Beschaffung von Geräten und Zubehör ergibt sich die Möglichkeit von Großbestellungen, Ausbildungskosten des Werkstattpersonals werden verringert und die Ausbildung der Geräteträger wird vereinfach. Ein vorschriftsgemäßer Transport zu den Kommunen zu allen Tages- und Nachtzeiten durch die Behindertenhilfe Wetterau entlastet die Wetterauer Wehren zusätzlich.
Mit der Gründung des Verbandes bringen alle Kommunen und der Wetteraukreis ihre vorhandenen Geräte in den Verbund ein. Zustand, Anzahl und Marke der Geräte werden dokumentiert und die Geräte werden von unabhängiger Stelle bewertet. Im Wert bleiben sie jedoch den Kommunen erhalten. Das größte Problem sehen die Beteiligten derzeit noch in der Verständigung auf einen einheitlichen Gerätestandard. Erst nachdem dieser definiert ist, können die Synergieeffekte mit den von den Kommunen bereitgestellten finanziellen Mitteln genutzt werden. „Es freut mich, dass ein solcher Verband zustande gekommen ist. Uns ist damit ein gemeinsamer Durchbruch gelungen. Alle Beteiligten können stolz auf das Zustandekommen dieses zukunftsweisenden interkommunalen Netzwerks sein.“ schließt Bürgermeister Kötter ab.