Gemeindevertretung hat beraten
Nach der offiziellen Begrüßung durch den Vorsitzenden Gerhard Weber und die Abhandlung der üblichen Formalien berichtete Bürgermeister Eike See von der Arbeit des Gemeindevorstandes. Magda Gerlach berichtete aus der zurückliegenden Sitzung des Ausschuss für Sport, Kultur, Jugend und Soziales, in dem man sich mit dem Wölfersheimer Energiemuseum beschäftigte.
Eine Anfrage bezog sich auf einen früheren Beschluss, in der Nähe der Arena am See einen Gedenkstein zu Ehren von Rainer Lindt aufzustellen. Bürgermeister See teilte mit, dass die offizielle Einweihung für Mai geplant ist. Darüber hinaus werde im Sozialausschuss weiterhin beraten, in welcher Form Ehrenamtliche allgemein gewürdigt werden sollen.
Insgesamt zwei Anträge der Fraktionen standen auf der Tagesordnung. Auf Vorschlag der FWG soll Willi Lind zum Ehrenbeigeordneten ernannt werden. Er war erst kürzlich auf eigenen Wunsch aus dem Gemeindevorstand ausgeschieden und blickt auf eine lange kommunalpolitische Laufbahn zurück: Zwischen 1989 und 1997 gehörte er der Gemeindevertretung an, von 2001 bis 2011 amtierte er im Gemeindevorstand, ehe er von 2011 bis 2016 wieder als Gemeindevertreter tätig war. Anschließend kehrte er erneut in den Gemeindevorstand zurück. Dem Antrag folgten die übrigen Mitglieder der Gemeindevertretung einstimmig. Da Burkhard Käs (FWG) für Lind in den Gemeindevorstand nachgerückt ist, musste die Position des dritten stellvertretenden Vorsitzenden der Gemeindevertretung neu besetzt werden, zu dem Thomas Nitsch einstimmig gewählt wurde. Abgelehnt wurde ein Antrag zur Änderung der Geschäftsordnung, wonach Anfragen künftig schriftlich beantwortet werden sollen.
Einigkeit herrschte jedoch beim Bedarfs- und Entwicklungsplan (BEP) für die Feuerwehr. Er war bereits zwei Mal im Haupt- und Finanzausschuss besprochen worden und soll helfen, die Wehren in Wölfersheim strukturiert weiterzuentwickeln. Ein externer Dienstleister wurde mit der Erarbeitung dieses umfangreichen Plans beauftragt und stand in den Ausschüssen für Rückfragen zur Verfügung. Die Fraktionen versäumten es nicht allen Einsatzkräften für ihren kontinuierlichen Einsatz zu danken.
Neben den Themen Feuerwehr und Geschäftsordnung wurde auch über den Jahresabschluss 2013 abgestimmt. Nach eingehender Beratung im Haupt- und Finanzausschuss folgte die Gemeindevertretung einstimmig dem Vorschlag, den vorgelegten Schlussbericht anzunehmen.
Dank eines Dringlichkeitsantrags aller Fraktionen kam ein weiteres Thema auf die Tagesordnung: das geplante digitale Bergbaumuseum. Der Gemeindevorstand soll sich nun mit der Konzepterstellung, Kostenplanung sowie möglichen Fördermitteln befassen. Ziel ist es, die Geschichte des Bergbaus in der Region dauerhaft und digital zu bewahren.
Weitere Informationen zu den Sitzung der Gemeindevertretung und ihrer Ausschüsse stehen auf der Webseite der Gemeinde im Bürgerinformationssystem zur Verfügung. Dort findet man auch alle anstehenden Termine mit Tagesordnung und weiteren Informationen.