Firma Repp feiert Spatenstich in Berstadt
Die Freude über den Baubeginn war spürbar: Gemeinsam mit Ehefrau Andrea und den Kindern Florian und Leonie griff Repp zum Spaten. Unterstützt wurde er dabei von Hessens Kultusminister Armin Schwarz, Landrat Jan Weckler, Bürgermeister Eike See sowie zahlreichen Vertretern aus Politik, Handwerk und Nachbarschaft.
Das neue Firmengelände umfasst 15.000 Quadratmeter - zehnmal so viel wie der bisherige Standort am Echzeller Sauerborn. Neben einer Produktionshalle entstehen eine Lagerhalle, ein Verwaltungsgebäude und eine eigene Lehrwerkstatt. Mit derzeit rund 35 Mitarbeitern, darunter acht Auszubildende, will das Familienunternehmen hier seine Kapazitäten erweitern und die Fachkräftesicherung ausbauen.
„Dieser Neubau ist mehr als nur ein Gebäude, er ist ein Zeichen des Mutes“, betonte Alexander Repp, der die Firma seit dem Ruhestand seines Vaters Klaus im Jahr 2023 allein führt. Sein Credo: In schwierigen Zeiten in die Zukunft investieren und die Region stärken.
Die Geschichte des Unternehmens reicht zurück bis ins Jahr 1972. Damals gründete Schlossermeister Klaus Repp den Betrieb im Reichelsheimer Ortsteil Weckesheim. Bereits 1975 folgte der erste Umzug nach Reichelsheim, 1992 die Umwandlung zur GmbH und 1995 der Schritt nach Echzell. Dort wuchs die Firma stetig, zuletzt auf rund 30 Beschäftigte. Neben Facharbeitern und Büroangestellten setzt Metallbau Repp konsequent auf Ausbildung. Praktikums- und Schnupperplätze gehören ebenso zum Angebot wie die Möglichkeit für Auszubildende, eigene Projekte umzusetzen - etwa eine Sitzbank am Wölfersheimer See.
Minister Schwarz hob beim Festakt die „großartigen Karrieremöglichkeiten im Handwerk“ hervor und bezeichnete das Unternehmen als „Leuchtturm in der Region“. Auch Landrat Weckler würdigte Repps Mut und seine direkte, aber effektive Art, Dinge voranzubringen. Bürgermeister See betonte die klare Haltung der Kommune, Flächen für Betriebe bereitzustellen: „Das schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze.“ Er appellierte an die zahlreichen anwesenden Vertreter aus der Politik dies bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen. „Alexander Repp ist ein Netzwerker und das sieht man auch heute,“ unterstreicht See mit Blick auf die zahlreichen Gäste, unter denen sich viele aktuelle und ehemalige Abgeordnete aus Landtag und Bundestag, befreundete Unternehmen, Nachbarn und viele mehr befanden.
Stefan Füll, Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, überreichte Alexander Repp eine Ehrenurkunde zum 50-jährigen Bestehen der Firma - ein Jubiläum, das pandemiebedingt erst jetzt, drei Jahre später, nachgefeiert werden konnte. Alexander Repp ist nicht nur Unternehmer, sondern auch ehrenamtlich stark engagiert: als Präsident der Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks, als Landesinnungsmeister Metall, im Vorstand der Handwerkskammer Wiesbaden, in Gewerbevereinen, als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Gießen – und seit 2014 auch als Nikolaus in Reichelsheim. Dass er dabei mit Leidenschaft und Ausdauer vorangeht, brachte es Handwerkspräsident Füll auf den Punkt: „Wenn er sich festgebissen hat, lässt er nicht mehr los.“