Entwarnung! Keine gefährliche Raupenplage in Wölfersheimer Wäldern

Seit der vergangenen Woche erreichten die Gemeinde zahlreiche Anrufe besorgter Bürger. Der Grund dafür liegt in den Raupen des Schwammspinners. In ganz Deutschland entwickeln diese sich derzeit zur Plage auch die Wölfersheimer Wälder sind hiervon betroffen. Das sieht man nicht nur an den abgefressenen Blättern, sondern hört man auch. Klingt es derzeit auch bei warmen Temperaturen nach Regen, dann liegt das nicht an den Fressgeräuschen der Tiere, sondern an deren herabfallenden Ausscheidungen. Eine Gefahr für den Menschen geht von den Raupen nicht aus.
28.10.20 / Gemeinde Wölfersheim

Beim Schwammspinner handelt es sich um einen wärmeliebenden Nachtfalter. Dementsprechend gut waren die Bedingungen für ihn im vergangenen und in diesem Jahr. Seine Raupen fressen bevorzugt Eichenblätter. Für den Menschen sind die Raupen zwar lästig, aber gewöhnlich nicht gesundheitsschädlich. Dennoch sollte man die Tiere nicht leichtfertig anfassen. Die frisch geschlüpften Schwammspinner-Raupen sind schwarz mit langer Behaarung. Die älteren Raupen sind an ihren rot und blau gefärbten Warzen auf dem Rücken zu erkennen. Ab dem dritten Larvenstadium entwickeln die Raupen des Schwammspinners Brennhaare, die beim Menschen allergische Reaktionen auslösen können.

Da der Befall im Vergleich zu anderen Bundesländern noch überschaubar ist, ist derzeit keine Bekämpfung in Hessen geplant. Im Regelfall hat sich das Problem mit dem Verpuppen der Raupen erledigt. Bei einem zweiten Blattaustrieb Ende Juni bilden die Eichen neues Laub und die Raupen verpuppen sich gewöhnlich bis spätestens Anfang Juli.