Eine Straße mit Besonderheiten
Eine Untersuchung ergab, dass der Unterbau sich in einem sehr schlechten Zustand befindet. Hätte man nur die Straßendecke erneuert, dann wäre es nach wenigen Jahren zu erneuten Schäden gekommen. Hinzu kommt der Zustand des Ver- und Entsorgungsnetzes. Die Abwasserkanäle wurden mit einer Kamera befahren und befinden sich in einem sehr schlechten Zustand. Die Wasserleitungen sind marode und müssen erneuert werden. In die Planung der rund 330 Meter langen Straße waren die Anwohner eng eingebunden. Sie selbst konnten entscheiden an welchen Stellen zum Beispiel Bäume gepflanzt werden sollen. Durch die Breite der Straße ist dies an einigen Stellen möglich. „Es war erfreulich, dass die Anwohner bei den Planungen so kooperativ mitgewirkt haben. Besonders gefreut hat es mich, dass sich einige Hausbesitzer bewusst für einen Baum oder ein Pflanzbeet vor dem eigenen Grundstück ausgesprochen haben. Das ist bei solchen Planungen sehr selten.“ berichtet Bürgermeister Rouven Kötter. An vier Standorten wird die Straße durch die Grünanlagen optisch aufgelockert. Die Fahrbahn wird eine Breite von sechs Metern haben und erhält eine Asphaltdecke. Die Gehwege werden mit Betonsteinpflaster ausgeführt. In den Einmündungsbereichen werden die Gehwege barrierefrei abgesenkt. Um die Bereiche vom Rest der Fahrbahn abzuheben erhalten sie einen roten Asphaltbelag. Hierdurch soll auch die Rechts-vor-Links-Regelung verdeutlicht werden. Neben der Hauptwasserleitung und der Kanalisation wird auch eine Erdgasleitung verlegt, an die sich die Hauseigentümer anschließen lassen können.
Insgesamt fallen für die Arbeiten fast 1 Millionen Euro an, die von Hauseigentümern und der Gemeinde getragen werden. „Ich danke den Anwohnern bereits jetzt für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der Verwaltung und hoffe auf einen reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten.“ so Kötter. Abgeschlossen werden sollen die Maßnahmen im Herbst diesen Jahres.