Eine Baustelle mit guter Aussicht
Auf dem Rohbau in der Wingertstraße 2 ist es bereits in den Morgenstunden warm, und die Arbeiter haben sich zu einer Frühstückspause einen schattigen Ort gesucht. In einer für eine Baustelle eher untypischen Kleidung klettern Kötter und Meißner über das Baugerüst auf das Dach, von dem aus man über ganz Wölfersheim blicken kann. Der Dachstuhl steht bereits, und die ersten Schalbretter zur Dämmung wurden schon auf die dicken Balken genagelt. "Das geht jetzt schnell. Wenn die Bretter drauf sind, kann der Dachdecker anfangen." so Meißner. In regelmäßigen Abständen informiert Fachbereichsleiter Meißner den Bürgermeister über den Fortschritt aktueller Projekte. "Mir ist es wichtig, einen aktuellen Überblick über die Projekte in der Gemeinde zu haben. Dadurch kann schnell und unbürokratisch reagiert werden, wenn mal etwas nicht läuft." kommentiert Kötter. Im März konnte er hier den ersten Stein auf dem bestehenden Keller setzen. In kurzer Zeit wurde darauf ein zweigeschossiger Neubau errichtet. Damit sollen zwei Wohneinheiten mit einer Fläche von jeweils etwa 82qm entstehen. Zum Wohnhaus gehört ein Hof, der zur Straße durch eine Mauer und rückwärtig durch die Grenzbebauung der Nachbarschaft eingerahmt wird. Mit zum Anwesen gehörte auch ein an das Gebäude angrenzendes, niedriges Flachdachgebäude (ehemaliger Laden), das während der Baumaßnahmen schon weichen musste, um Freiflächen zu schaffen.
Das Anwesen befindet sich im Sanierungsgebiet im Ortskern Wölfersheim, fällt allerdings nicht in den Bereich der denkmalgeschützten Gesamtanlage. Zielsetzung ist die qualitätvolle Wiederherstellung des abgebrochenen Bauvolumens. Es handelt sich im eine Maßnahme im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus, die mit Mitteln der Städtebauförderung finanziert wird. „Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist eine wichtige sozialpolitische Aufgabe.“ erklärte Kötter. „Dank der Fördermittel aus Städtebauförderung und sozialem Wohnungsbau können wir am „Linnebaum“ mitten in Wölfersheim attraktive Wohnungen schaffen, die sich charakterlich in unseren Ortskern einfügen.“