"Althaus ist Kalthaus" im Bürgerbüro
Ein Anlass, diesen 35-minütigen Film über die Dämmbauweise zu produzieren, war die in letzter Zeit harsche Kritik, welcher sich die Wärmedämmung, besonders die Wanddämmung mit Polystyrol, ausgesetzt sah: Dämmung bringe nichts, rechne sich nicht, verursache Schimmel und gelte sogar als Brandbeschleuniger! Der Film geht diesen Argumenten unvoreingenommen nach und möchte der Frage auf den Grund gehen: ist diese Kritik an der Dämmung zur Energieeinsparung berechtigt oder nicht. Dazu ist das Filmteam über ein Jahr (Herbst 2014 bis Herbst 2015) in Deutschland und Österreich unterwegs gewesen. Unumstößliche Erkenntnis des Filmes ist: Die Wärmedämmung eines Gebäudes wirkt!
„Wärmedämmung ist eine der wenigen Energiespartechniken, auf deren Wirkung wir uns verlassen können. Sie stellt deshalb einen Grundpfeiler der Energiewende dar. Es ist ein Glück, dass wir sie haben“, sagt Werner Eicke-Hennig, Programmleiter der „Hessischen Energiespar-Aktion“ und Drehbuchautor des Filmes. Oder mit den Worten eines der Hauseigentümer nach dem ersten Winter über den Erfolg: „Da gibt es keinen Zweifel“.
„Aber nicht jedem Objekt sollte man willkürlich eine Wärmedämmung überstülpen, da jede Bausubstanz individuell betrachtet und bewertet werden muss“, so Klimaschutzmanager Markus Michel. „In jedem Fall ist es ratsam vor Beginn einer Sanierungs- oder Baumaßnahme einen unabhängigen Sachverständigen mit ins Boot zu holen, beispielsweise über die neutrale Vor-Ort Beratung des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa). Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert die Vor-Ort-Beratungen in Form eines Zuschusses von bis zu 800€ für Ein und Zweifamilienhäuser und bis 1.100€ für Wohnhäusern mit mindestens 3 Wohneinheiten“, so Michel.