5 Jahre Gemeinschaftskasse Wetterau
Die Kommunen Florstadt, Münzenberg, Ober-Mörlen, Reichelsheim und Wölfersheim haben sich zusammengetan und Einsparpotentiale ausgenutzt. Aber nicht nur das war ein Grund für die Gründung des Zweckverbandes, sondern auch die Tatsache, dass in den kleineren Verwaltungen die Anforderungen an die Beschäftigten immer umfangreicher werden und insbesondere eine längerfristige Urlaubs- oder Krankheitsvertretung in der Gemeinschaftskasse Wetterau (GeKaWe) besser zu kompensieren ist. Nach den entsprechenden Planungen haben die Mitarbeiter der Mitgliedskommunen zum 1. Januar 2008 den Betrieb aufgenommen. Seitdem werden sämtliche Kassengeschäfte sowie das gesamte Personalabrechnungsverfahren zentral in Wölfersheim erledigt.
"Die Verantwortung, die die Mitarbeiter der Gemeinschaftskasse zu tragen haben, ist hoch." berichtet Verbandssekretär Markus Herrmann. "In den Haushalten der beteiligten Kommunen sind Aufwendungen in Höhe von über 52 Millionen Euro zu finden. Etwa 114 Tausend Buchungen werden in jedem Jahr durchgeführt. Auf dem ca. 180 km² großen Verbandsgebiet leben etwa 37.000 Menschen, für die etwa 509 Mitarbeiter im Einsatz sind."
Seit der "Inbetriebnahme" der Gemeinschaftskasse sind zwischenzeitlich fünf Jahre vergangen. Der Vorsitzende des Verbandes, Bürgermeister Rouven Kötter, ist der Auffassung, dass mit der Gründung eine kluge und richtungsweisende Entscheidung getroffen worden sei. "Die Erwartungen an die Gemeinschaftskasse wurden mehr als erfüllt." so Kötter. Bereits bei der Einführung der Doppik haben sich die Vorteile deutlich gezeigt. Die Mitgliedskommunen haben eine wesentliche Entlastung der zusätzlich anfallenden Aufgaben erfahren. "Das vorhandene Wissen der Gemeinschaftskasse lässt sich in kleinen und mittelgroßen Kommunen nicht vorhalten. Wenn dort ein Mitarbeiter krank ist oder Urlaub hat, ist die Kasse oft unbesetzt. Die Gemeinschaftskasse Wetterau spart damit nicht nur Kosten, sonder garantiert einen reibungslosen Ablauf der Kassengeschäfte und einen besseren Service für die Bürger. Wie sinnvoll eine interkommunale Zusammenarbeit oftmals für Bürger und Gemeinde sein kann zeigt sich an diesem Beispiel hervorragend. Ich kann anderen Kommunen daher eine interkommunale Zusammenarbeit bei solchen Aufgaben nur empfehlen. Es ist durchaus denkbar, dass wir weitere Kommunen in unseren Zweckverband aufnehmen. Räumliche Nähe ist dabei nicht erforderlich. Insbesondere für kleinere Kommunen bietet sich in der GeKaWe die Chance, ein hohes Fachwissen zu geringeren Kosten zu erhalten." so Kötter.