Evangelisch-reformierte Kirche Wölfersheim

Sehenswürdigkeiten, Informationen, Spuren der Vergangenheit

Die Evangelisch-reformierte Kirche Wölfersheim gehört zu den größten barocken Saalkirchen Deutschlands.

Sie wurde in den Jahren 1717 bis 1740 erbaut, und war der erste rein als Querkirche ausgeführte Bau im oberhessischen Raum.

Unter der Regierung des Grafen Wilhelm Moritz zu Solms-Braunfels (* 1651; † 1724) begann der Maurermeister Thomas Sendker mit neun Arbeitern am 14. April 1717 mit dem Brechen der Steine am Singberg. Am 29. Juni 1717 legte man den Grundstein. Graf Wilhelm Moritz zu Solms-Braunfels erlebte die Vollendung der Kirche nicht, denn er starb 1724. Unter der Regierung seines Sohnes Fürst Friedrich Wilhelm zu Solms-Braunfels und auf Initiative des Pfarrers Johannes Phillipp Schmitthenner wurde die Kirche fertiggestellt.

Die Kirche hat ein Mansarddach, das, wie auch die Kirchturmhaube, mit Schiefer gedeckt ist. Die südliche Längsseite, oft auch Prachtfassade genannt, ist verputzt und architektonisch reich gegliedert, im Gegensatz zu den drei anderen Seiten, die mauersichtig sind. Die Säulen und Einfassungen sind aus hartem Sandstein aus Rockenberg.

Der untere Teil des heutigen Kirchturms war früher ein Wehrturm der mittelalterlichen Ortsbefestigung.Seine heutige Höhe beträgt 37 m, die aber erst nach der Aufsetzung der dreigeschossigen geschweiften Turmhaube im Juli 1738 erreicht wurde.

Adresse

Kirchgasse 61200 Wölfersheim