Eine Legende geht in Ruhestand

Fragte man Kinder in den Wölfersheimer Kitas in den vergangenen Jahren nach ihrem Berufswunsch, dann kam ganz oft die Antwort „Ernst“. Mit einem Werkzeugkasten konnte man auch immer wieder Kinder beobachten, die „Ernst“ gespielt haben. Dies ist nur ein kleines Beispiel dafür, mit wieviel Leidenschaft Schreiner Ernst Wöll seinen Beruf ausgeübt hat. Vor einigen Tagen wurde er von Bürgermeister Eike See, Hauptabteilungsleiter Markus Herrmann, Bauabteilungsleiter Christopher Ahlemeyer, dem kommissarischen Betriebshofleiter Mats Dieffenbach und Markus Michel vom Personalrat offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
25.03.24 / Gemeinde Wölfersheim

Bürgermeister Eike See blickt auf seine berufliche Laufbahn zurück. Der gebürtige Melbacher begann 1973 eine Ausbildung zum Schreiner bei der Firma Wilhelm Musch & Sohn GmbH in Wölfersheim, von der er nach seiner Ausbildung auch übernommen wurde. Unterbrochen von seinem Grundwehrdienst bei der Flugabwehr in Lich war er bis 2011 im Unternehmen tätig. Nach einer kurzen Zeit bei der Firma Knoll trat er 2011 seinen Dienst auf dem Betriebshof der Gemeinde Wölfersheim an. „Ob beim Aufbau von Möbel, bei Reparaturen oder dem Bau von Markthütten konnte man sich immer auf Ernst Wöll verlassen. Er ging dabei mit seinem Engagement weit über das normale Maß hinaus und stand zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit. Ich kann mich noch gut an einen Brand erinnern bei dem die Menschen nicht in der Wohnung bleiben konnten. Ernst hatte in dieser Nacht Bereitschaft und stand 10 Minuten nach meinem Anruf bereit um eine Unterbringungsmöglichkeit zu schaffen. Aber es gibt noch so viele weitere Beispiele,“ berichtet Bürgermeister See. Alle Anwesenden waren sich einig, dass Wöll in den letzten Jahren im positiven Sinne seine Spuren in der Gemeinde hinterlassen hat. Umso schöner ist es zu hören, dass Wöll mit ruhigem Gewissen um einen fachlich versierten Nachfolger in Ruhestand geht. „Ich wünsche Ernst Wöll für die Zukunft alles erdenklich Gute und vor allem Gesundheit und viel Zeit mit seiner Familie. Ich danke ihm für seinen großartigen Einsatz zum Wohle unserer Gemeinde,“ schließt Bürgermeister See ab.